Wir schreiben den 05.05.2018. Nach sechs Spielen weist die u13 des BSC eine Bilanz auf, die ausgeglichener nicht sein könnte: zwei Siegen stehen zwei Unentschieden und zwei Niederlagen entgegen. Viele Punkte wurden in den vergangenen Spielen kurz vor Schluss verschenkt, dies soll sich heute im Spiel gegen die Wikis aus Offenbach ändern. Ende Oktober unterlag man Wiking Offenbach im SANA-Sportpark noch mit 3:0, doch das Team hat sich im letzten halben Jahr weiterentwickelt. Wird also heute die Revanche in Schwalbach gelingen? Auf Grund einiger Verletzungen, Krankheitsfällen und Parallelterminen hat sich die u13 mit Alessa, Annika, Anna-Lena und Linda aus der u11 verstärkt.
Pünktlich um 13:00 Uhr und bei bestem Fußballwetter eröffnet der Schiedsrichter die Partie. Wie schon im Hinspiel gehen beide Mannschaften mit viel Offensivdrang zu Werke. Die erste Partie hat gezeigt, dass Offenbach mit Assal und einigen weiteren Mädels eine gnadenlose Offensive besitzt, die Wiki-Defensive allerdings durchaus knackbar ist. Die wichtige Aufgabe unserer jungen u11-Spielerinnen, die die Schwalbacher Defensive stellen, ist es daher heute, Assal unter Kontrolle zu halten. Und das machen unsere Jüngsten hervorragend. Auch das Spiel nach vorne klappt gut, zwingende Torchancen werden aber noch nicht erarbeitet. Nach 15 Minuten gibt es wetterbedingt eine kurze Trinkpause und noch mal eine Dosis Motivation für die Spielerinnen. Der BSC übernimmt mit einem guten Kombinationsspiel die Initiative, Gegenangriffe werden mit der heutigen Grundformation ebenfalls wirkungsvoll unterbunden. In der 23. Spielminute fällt dann endlich das erste Tor für Schwalbach durch Leonie. Nur wenig später kann Maxima nach einer schönen Szene im Strafraum auf 2:0 erhöhen. Bisher sieht es sehr gut aus. Drei Minuten später beendet der Schiedsrichter die erste Halbzeit und es geht in die Pause.
Vor dem Start in Hälfte zwei ermutigen sich die Spielerinnen noch einmal gegenseitig, konzentriert dranzubleiben und den Vorsprung heute nicht zu verspielen. Das will Offenbach mit ein paar kleinen Umstellungen verhindern, doch der BSC passt ebenfalls die Aufstellung an die neuen Gegebenheiten an. Es entwickelt sich ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen für beide Seiten. Die Wikis lassen uns zwar relativ große Räume zum Kombinationsspiel, gehen dafür allerdings mit ihrer berüchtigten körperlichen Härte und Robustheit in die Zweikämpfe. Spätestens jetzt wird klar, dass der Sieg hier hart erarbeitet werden will. Nochmal Trinkpause, Zeit zum Durchatmen.
Kurz nach der kurzen Unterbrechung betätigt sich Offenbachs Torhüterin als erste Station einer Torkombination: Sie schlägt einen abgefangenen Ball bis weit über die Mittellinie, wo er von Linda aus der u11 über etwa 25 Meter wieder Richtung Offenbacher Tor geköpft wird. Die Abwehr der Wikis ist noch am Herausrücken, und Maxima erfasst die neue Situation am schnellsten. Sie startet dem langen Ball hinterher, kann ihn kontrollieren und im 1 gegen 1 auf die Torfrau zudribbeln. Genau hier liegt ihre Stärke, und diese nutzt sie, um zum 3:0-Zwischenstand zu vollstrecken. Bei den Gegnerinnen in Blau scheint sich ein wenig Frust breitzumachen, denn die Zweikämpfe werden nun noch rauer geführt. Dabei wird nun ab und an die Grenze überschritten, sodass der Schiedsrichter einige Freistöße verhängt. Mara peitscht das Team immer wieder an und macht nach einer schön herausgespielten Aktion schließlich den Deckel drauf, indem sie zum 4:0 einschießt. Das ist dann auch der Endstand einer bis zum Schluss hitzig geführten Partie. Ganz so eindeutig hätte das Ergebnis gar nicht ausfallen müssen, sofern Offenbach einige ihrer Chancen effektiver genutzt hätte. Allerdings wurden auch von Schwalbacher Seite aus einige Großchancen ungenutzt liegen gelassen.
Dem BSC gelingt die Revanche und die Mädels können ihr Punktekonto um drei weitere Zähler aufstocken. Super gemacht, Mädels! Besonderes Lob gibt es für unsere vier Spielerinnen aus der u11, die mutig und technisch stark gegen körperlich überlegene Gegnerinnen mitgespielt haben.
Es spielten: Alessa, Anna, Anna-Lena, Annika, Gabi, Helena, Laura, Leonie (1), Linda, Mara (1), Maxima (2) und Viktoria
[cs]